Schlussbericht: Industrie 4.0 und Digitalisierung: Große Aufgabe für die IT

Von 14. bis 17. November trafen sich in München IT-Firmen, Branchenexperten und rund 4.000 Fachbesucher auf der IT2Industry 2017, um über die nächsten Schritte der Digitalisierung zu diskutieren.

Von 14. bis 17. November trafen sich in München IT-Firmen, Branchenexperten und rund 4.000 Fachbesucher auf der IT2Industry 2017, um über die nächsten Schritte der Digitalisierung zu diskutieren und konkrete Lösungen vorzustellen. Mit 30 Vorträgen gab die Open Conference wichtige Impulse für IT-Anbieter und Anwender auf dem Weg der digitalen Transformation. Die IT2Industry fand im Rahmen der Weltleitmesse productronica statt.

Branchenexperten sind sich einig: Industrie 4.0 und Digitalisierung bieten ein enormes wirtschaftliches Potential. IT liefert dafür die technologische Basis, denn die Verfügbarkeit von Daten eröffnet neue Geschäftsmodelle. „In Zukunft wird die Leistung einer Maschine das Angebot sein. Daraus entstehen ganz neue Chancen, sich neu zu positionieren“, sagt Stephan Noller, Vizepräsident BVDW – Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V.

Wichtige Aufgabe für IT-Anbieter und Anwender

Stichwort Digitalisierung: Große Firmen machen das, bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) besteht ein enormer Nachholbedarf. Daraus ergibt sich eine wichtige Aufgabe für IT-Anbieter und Anwender zugleich.

Insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen müssen Ängste genommen werden. Es ist eine Führungsverantwortung aber nicht zuletzt auch eine Aufgabe des Unternehmens als Ganzes, das Thema Digitalisierung voranzutreiben. Denn in diesem Veränderungsprozess müssen alle Mitarbeiter mitgenommen werden.

Die Zukunftsaussichten sind positiv: Laut der Studie „Internet of Things 2017“ von IDG Research Services wollen 57 Prozent der Unternehmen in den nächsten Jahren deutlich mehr in IoT investieren. Die Studie wurde exklusiv im Rahmen der IT2Industry vorgestellt.

Industrie 4.0 und Digitalisierung werden dann zum Erfolg, wenn Firmen aus Daten neue Geschäftsideen generieren. Die wichtigste Voraussetzung dabei: „Zentrale Aufgabe ist es, IT-Infrastrukturen sicher zu machen“, erklärt Noller. Sichere Daten bieten dann einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Vernetzung und Partnerschaften – wichtiger denn je

Maschinenhersteller und IT-Spezialisten müssen künftig gemeinsam Produkte entwickeln. Das macht einen Austausch zwischen Marktteilnehmern dringend notwendig.

„Das Arbeiten und Vernetzen in unterschiedlichen Netzwerken halte ich für unheimlich wichtig. Wie in unserem eigenen Öko-System gibt es viele verschiedene Partner und Unternehmen mit einzigartigen Perspektiven und Einsichten. Deswegen sind für uns Messen und Kongresse sehr attraktiv. Die Vernetzung muss nach vorne gebracht werden, um die richtigen Partner zu treffen und sie zu verstehen. Durch eine Kooperation kann eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstehen“, sagt Niklaus H. Waser, Vice President IBM Watson IoT Global EcoSystem, IBM Watson IoT Center.

Peter Burghardt, Managing Director techconsult, betont: „Eine gemeinsame Basis ist wichtig. Deswegen ist eine Plattform zum fachlichen Austausch von großer Bedeutung, denn sie bringt die unterschiedlichen Welten, wie zum Beispiel die IT mit der herkömmlichen Ingenieurwelt, zusammen und schärft den Dialog.“

Ziel ist es, Netzwerke und Kooperationen zu schaffen, um gemeinsam die Aufgaben der Digitalisierung zu bewältigen. Messen spielen dabei eine wichtige Rolle: „Plattformen wie die IT2Industry sind für IT-Firmen wichtig. Auf solchen Veranstaltungen trifft man die Business-Entscheider, die die Themen verstehen müssen. Durch den angeregten Dialog können neue Initiativen entstehen“, ergänzt Burghardt.

Die nächste IT2Industry findet als Themenbereich im Rahmen der automatica, von 19. bis 22. Juni 2018 in München, statt. Als internationale Leitmesse für intelligente Automation und Robotik bietet die automatica IT-Unternehmen den direkten Zugang zu Top-Entscheidern aus allen produzierenden Industriezweigen.

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