Auch für uns als Messegesellschaft gehört das Thema Nachhaltigkeit zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Messe München nimmt ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahr und hat Nachhaltigkeit fest in ihrer Unternehmensstrategie verankert.
Das Nachhaltigkeitsverständnis der Messe München umfasst drei Wirkungsfelder:
Mit ihrer zukunftweisenden Architektur und einer der weltweit größten und am längsten betriebenen Photovoltaik-Dachanlagen, gehörte die Messe München schon beim Bau des Messegeländes vor 25 Jahren zu den Vorreitern beim Thema Nachhaltigkeit.
Um ihren Nachhaltigkeitsansprüchen auch in Zukunft gerecht zu werden, setzt die Messe München im Rahmen ihres Nachhaltigkeitsprogramms fortlaufend zielgerichtete Nachhaltigkeits-Maßnahmen um. Neben der weiteren Umstellung auf CO₂-neutrale Energiequellen und der ökologischen Aufwertung des Messegeländes, stehen dabei u.a. auch die Themen Abfallvermeidung und -entsorgung im Fokus.
Anfang 2020 hat die Messe München komplett auf den Bezug von regenerativ erzeugtem Strom umgestellt, um damit einen weiteren Schritt in Richtung CO₂-neutrale und nachhaltige Messe zu gehen. Schon in den Jahren zuvor war mehr als die Hälfte des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt worden. Durch die vollständige Umstellung auf Bezug von Ökostrom werden nun im Normalbetrieb jährlich rund 6.400 Tonnen CO₂ eingespart. Die neuen Messehallen C5 und C6 sowie das Conference Center North Messe München werden ausschließlich über Fernwärme geheizt, die größtenteils aus Geothermie gewonnen wird. Derzeit plant die Messe München die weitere, schrittweise Umstellung der Wärmeversorgung auf CO₂-neutrale Quellen.
Die Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der B-Messehallenreihe unterstützt die Versorgung mit Ökostrom auf dem Messegelände. Zum Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme 1998 die weltweit erste Photovoltaik-Dachanlage mit einer Peakleistung von über 1 Megawatt – und bis heute eine der weltweit größten – ist noch immer voll in Betrieb.
Durch die Nutzung von Sonnenenergie vermeidet die Messe München jedes Jahr den Ausstoß von rund 1.600 Tonnen Kohlendioxid, der bei der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen entstehen würde.
Schon beim Bau des Messegeländes wurde ein nachhaltiges Konzept verfolgt, das seit der Inbetriebnahme vor über 25 Jahren durch eine Vielzahl von Maßnahmen kontinuierlich weiteroptimiert wurde. Mit einem jährlich aktualisierten Maßnahmenkatalog zum Thema Nachhaltigkeit legt die Messe München fest, wie sie baulich und logistisch ihrem hohen nachhaltigen Anspruch auch weiterhin gerecht werden kann.
220.000 Quadratmeter Grünflächen, rund 2.500 Bäume, begrünte Hallen-Außenwände und 35.000 Quadratmeter Dachbegrünung – das Gelände der Messe München ist wortwörtlich „grün“. Sogar dezentrale Park- und Logistikflächen für die Besucher von Weltleitmessen wie der bauma erfüllen einen ökologischen Nutzen. Angelegt als ökologisch hochwertige und artenreiche Magerrasenflächen mit Baumbestand, dienen sie 98 Prozent der Zeit der Bevölkerung als Naherholungsfläche. Eine neue, zusätzliche Park- und Logistikfläche, die derzeit entsteht, wird ökologisch so aufgewertet und über eine begrünte Brücke angebunden, dass sie dem Natur- und Umweltschutz in der Region dient.
Abfall ist für Veranstaltungen eine große Herausforderung. Gleichzeitig hat der schonende Umgang mit Ressourcen eine wichtige Hebelwirkung auf die CO₂-Reduktion.
Am besten ist es, wenn Abfall gar nicht erst entsteht. Für die Messe München ist die Abfallvermeidung daher das oberste Ziel. Hierfür bedarf es einer engen Zusammenarbeit mit den Ausstellern. Deshalb wurde ein Leitfaden zur Abfallvermeidung entwickelt, der Ausstellern (und deren Messebauern) Empfehlungen an die Hand gibt, wie Messeabfall vermieden und CO₂ eingespart werden kann.
Mit der gleichzeitig stattfindenden Überarbeitung ihrer Entsorgungsstrategie, möchte die Messe München sicherstellen, dass die dann noch verbleibenden Abfälle in höherem Maße in Stoffströme zurückgeführt, und auch in Zukunft fachgerecht und ressourcen-schonend recycelt und entsorgt werden.
Die Messe München hat in ihrem Portfolio zahlreiche Messen, die per se einen starken Fokus auf nachhaltige Themen haben. Durch internationale Präsenzen tragen diese weltweit zum branchenübergreifenden Informations- und Wissensaustausch bei.
Um darüber hinaus gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Zukunft voranzutreiben, hat die Messe München gemeinsam mit CIRCULAZE, der Impact Initiative zum Thema Circular Economy, das Nachhaltigkeitsnetzwerk bgreen leaders ins Leben gerufen. „bgreen leaders“ agiert industrieübergreifend und möchte Unternehmen, Start-ups und Investoren eine branchenübergreifende Plattform zur Vernetzung und für Kollaborationen bieten, um ihre Initiativen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit zu präsentieren und auf diesem Wege Veränderungen anzustoßen.
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Die Messe München bringt für ihre Messen und Veranstaltungen die Welt nach Riem. Trotz der Bemühungen, das erhöhte Verkehrsaufkommen und den Lärmpegel während Veranstaltungen möglichst gering zu halten, lassen sich Staus zu Stoßzeiten oder gelegentliche Lärmbelästigungen im Stadtbezirk nicht gänzlich vermeiden.
Der Messe München ist es deshalb umso wichtiger sich im Rahmen ihres sozialen Nachhaltigkeitsengagement für eine gute Nachbarschaft einzusetzen. Aus diesem Grund unterstützt die Messegesellschaft regelmäßig soziale Projekte durch Mitarbeitenden-Aktionen und Spenden. Im Jahr 2023 nahmen Mitarbeitende der Messe München z.B. gemeinsam mit der neuen Stadtbibliothek Riem am Bundesweiten Vorlesetag teil, indem sie Riemer Kindern in mehreren Sprachen vorlasen. Des Weiteren wurden mit Spenden Projekte der Jugendeinrichtung ECHO, der Fahrradwerkstadt Riem sowie ein MINT-Projekt der Schule an der Lehrer-Wirth-Straße unterstützt.