Pressemitteilung: Die Messe München trauert um Dr. Werner Marzin

Der ehemalige Messechef Dr. Werner Marzin, geboren am 1. November 1930, ist am 14. Oktober 2019 verstorben. Dr. Werner Marzin war einer der Gründungsväter wie auch wegweisender Visionär der Messe München. Nach seinem Eintritt 1964 prägte er über 30 Jahre lang die Geschicke der Messegesellschaft, unter anderem als Abteilungsleiter und Prokurist, als Geschäftsführer und als Hauptgeschäftsführer.

Seiner Weitsicht ist es zu verdanken, dass die bayerische Landeshauptstadt heute einer der führenden internationalen Messestandorte ist. Mit seiner Denkschrift gab Dr. Werner Marzin im Jahr 1985 den entscheidenden Anstoß für den Umzug von der Theresienhöhe nach Riem. Damit sorgte der promovierte Jurist dafür, dass die Messe München frühzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellte.

„Dr. Werner Marzin hat mit Vision, Mut und Weitblick die richtigen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft der Messe München gestellt. Dafür sind wir ihm sehr dankbar und tief verbunden“, würdigt Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung das Wirken seines Vor-Vorgängers.

DER MANN DER ERSTEN STUNDE

München und die Messe – diese Erfolgsgeschichte ist von Anfang an auch mit seinem Namen verbunden. Dr. Werner Marzin, der am 1. November 1930 in Teplitz-Schönau in Böhmen geboren wurde, war ein Mann der ersten Stunde: Als 1964 die Münchner Messe- und Ausstellungsgesellschaft (MMG) gegründet wurde, begann er als Abteilungsleiter und Prokurist. Zwei Jahre später stieg er zum Geschäftsführer auf. 1968 wurde er außerdem zum Hauptgeschäftsführer der damals neu gegründeten Gesellschaft für Handwerksausstellungen und -messen (GHM) bestellt. 1978 trat er dann den Posten des Hauptgeschäftsführers der Messe München an. 1981 wurde er zudem Hauptgeschäftsführer der IMAG.

VISIONÄR DES NEUEN MESSEGELÄNDES

Stets zeichnete Weitsicht sein Handeln aus. Zu seinen wichtigsten Verdiensten zählt die Verlegung der Messe von der Theresienhöhe nach Riem. Den Anstoß dafür gab Dr. Werner Marzin mit einer als „Denkschrift“ betitelten Forderung im Sommer 1985. Er argumentierte: Der Standort auf der Theresienhöhe sei zu klein, genüge nicht den „internationalen Anforderungen eines modernen Messewesens und hemmt die „Wettbewerbsfähigkeit in der schwunghaft gestiegenen Weltkonkurrenz der Messen“. Ein neuer Standort sei daher dringend von Nöten – und bereits zu der Zeit brachte Dr. Werner Marzin das Areal des alten Flughafens in Riem ins Spiel.

Bis das neue Messegelände gebaut und 1998 eröffnet wurde, sollte es dann 13 Jahre dauern. Bei der Grundsteinlegung 1995 dankte Dr. Werner Marzin den Gesellschaftern „für diese bis weit ins nächste Jahrhundert wirkende wirtschaftsstrategische Entscheidung zur Sicherung der Zukunft des Messeplatzes und Wirtschaftsstandortes München und Bayern.“ Und damit lag er richtig. Mit der Verlagerung nach Riem verdoppelte sich nicht nur die zur Verfügung stehende Fläche, sondern auch die Zahl der Aussteller und Besucher – der Grundstein für die weitere Erfolgsgeschichte der Messe München.

Das neue Messegelände ist allerdings nicht das einzige Vermächtnis von Dr. Werner Marzin: Das Gespür und die Leidenschaft für das Messewesen, das Messe-Gen, hat der Vater dreier Kinder vererbt. Sein Sohn Wolfgang ist heute Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.

„Noch heute profitieren wir von seinem beeindruckenden Engagement, denn damit schuf er die Voraussetzungen für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Die Messe München wird Dr. Werner Marzin stets ein ehrendes Andenken bewahren und sich in großer Dankbarkeit an ihn erinnern“, so Dittrich.

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Pressekontakt

Christian Krause
Unternehmenssprecher
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81829
München
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