25. Oktober 2019
9.633 Fachbesucher und 311 Aussteller – das waren die Rekordzahlen der mittlerweile siebten Ausgabe der IFAT India 2019, die am 18. Oktober 2019 im Bombay Exhibition Centre (BEC) in Mumbai zu Ende ging. Ganz oben auf der Agenda von Indiens führender Umwelttechnologiemesse stand die Frage, wie Technologien und Innovationen das Erreichen der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung voranbringen können. Aber auch Lösungen für den Aufbau eines nachhaltigen Abfallmanagements und zur Modernisierung der Umweltinfrastruktur rückte die indische Version der IFAT in den Fokus.
Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, zieht ein positives Messefazit: „Das Besucherwachstum der IFAT India hat sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. Das Plus von 29 Prozent unterstreicht, dass sich die Messe erneut als die wichtigste Lösungsplattform für die drängenden Umweltherausforderungen Indiens erwiesen hat.“ Der Großteil der Besucher, 97 Prozent, stammte aus Indien selbst. Daneben zählten Deutschland, China, Indonesien, Südkorea und Österreich (in dieser Reihenfolge) zu den Top-Besucherländern.
Bei den Ausstellern stieg die internationale Beteiligung um über 30 Prozent, was die wachsende Nachfrage auf dem Subkontinent unterstreicht. Mit einer Rekordbeteiligung aus 23 Ländern war es die internationalste IFAT India aller Zeiten mit einem ersten Pavillon aus Kanada. Bhupinder Singh, Geschäftsführer von Messe München India: „Die IFAT India 2019 hat wie keine andere Veranstaltung auf dem Subkontinent nationale und internationale Unternehmen zusammengebracht. Sie kombinierte Know-How und Technologien aus Indien und weiteren 21 Ländern an einem Ort, um die Entwicklung des Landes gemeinsam und nachhaltig voranzutreiben.“
Insgesamt wuchs die Ausstellerzahl um 29 Prozent (2018: 242 Aussteller), die Fläche stieg um 32 Prozent auf 14.500 Quadratmeter (2018: 11.000 Quadratmeter).
Meerwasserentsalzung, Abwasseraufbereitung, den Wasserkreislauf schließen – Lösungen zur Diversifizierung der Wasserversorgung waren angesichts der aktuellen Wasserkrise in Chennai besonders gefragt. Auch ein Start-up der neuen Zukunftsplattform experience.science.future., die es zum ersten Mal auf der IFAT India gab, hatte eine Produktneuheit zur Wassergewinnung im Gepäck. „Wir nutzen die IFAT India, um erstmals unsere Innovation dem indischen Markt zu präsentieren: eine mobile und modulare Maschine, die aus der Feuchtigkeit in der Luft Wasser in unterschiedlicher Qualität herstellen kann“, sagt Martin W. Kolodziejczyk, der Geschäftsführer des Start-ups. „Die Messe hat uns mit zahlreichen Geschäftskontakten versorgt – der ideale Markteintritt.“
Die Messe deckte auch die Bereiche Elektroschrott und waste-to-energy ab, wie das umfangreiche Rahmenprogramm zeigt. „Der Elektroschrottsektor in Indien wächst rasant und bringt eine große Nachfrage nach umweltverträglichem Recycling mit sich. Dadurch eröffnen sich viele Möglichkeiten für Jobs in der Umwelttechnologiebranche sowie technische Innovationen und unternehmerisches Handeln.“, sagt Deepali Sinha Khetriwal, Managing Direktor von Sofies Sustainability Leaders Pvt. Ltd.
Ebenfalls auf der Tagesordnung standen nachhaltige Lösungen und Best Practices für die Stadtentwicklung in Indien. Hochrangige Besucher wie Suresh Prabhu, der indische Vertreter für die G7 und G20 Treffen und Praveen Pardeshi, Municipal Commissioner von Mumbai, unterstrichen die Bedeutung dieser Themen.
Das Datum für die kommende Ausgabe von Indiens führender Umwelttechnologiemesse steht bereits fest: vom 13. bis zum 15. Oktober 2020 im Bombay Exhibition Centre in Mumbai. Doch zuvor feiert die Messe München noch die Premiere der IFAT Delhi. Die neue Lösungsplattform für den Norden Indiens findet vom 29. bis zum 31. Januar 2020 im India Habitat Centre in Neu-Delhi statt – in Co-Location zum World Sustainable Development Summit 2020.
Mehr Informationen unter ifat-india.com.