Internationales Netzwerk der IFAT-Messen unterstützt Brasilien bei großen Problemen mit Wasser und Abfall

Die Umwelttechnologiemesse IFAT geht im nächsten Jahr zum ersten Mal nach Südamerika und veranstaltet vom 24. bis 26. April in São Paulo die IFAT Brasil. Gerade in den Bereichen Trinkwasserbehandlung, Abwasser- und Abfallmanagement steht Brasilien vor gewaltigen Problemen. So haben nach offiziellen Schätzungen rund 35 Millionen Brasilianer keinen Zugang zu aufbereitetem Wasser. Das bietet den Ausstellern und Experten der IFAT einen großen Wachstumsmarkt. Ihr Know-How ist weltweit gefragt. Die Weltleitmesse für Umwelttechnologie vergrößert damit ihr internationales Netzwerk auf zehn Standorte: in München, China (4), Türkei, Indien, Südafrika, Singapur und Brasilien. „Die Technologie dazu kommt auch aus Bayern. Wir begleiten die Unternehmen in diese Märkte,“ erläutern Dr. Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel, die beiden Geschäftsführer der Messe München.

Das internationale Netzwerk der IFAT betritt in Brasilien einen Wachstumsmarkt, der im Umweltbereich private Investitionen braucht. Die Probleme im Wasser und Abwasserbereich sind so groß, dass die Regierung beschlossen hat, diesen Sektor zu privatisieren. Private Investitionen werden im nächsten Jahrzehnt zu einem enormen Wachstum des Marktes für Umwelttechnologien führen, unter anderem bei der Gewinnung, Aufbereitung und Versorgung mit Wasser, ebenso wie beim Sammeln und Verwerten von Abwasser und Abfall.

„Das Marktpotenzial ist beeindruckend. An Privatunternehmen vergebene Konzessionen sorgten von 2020 bis 2022 bereits für Investitionen im Wert von über 16,5 Milliarden Euro,“ erklärt Rolf Pickert, Geschäftsführer von Messe Muenchen do Brasil in São Paulo.

„Die IFAT bietet mit ihrem internationalen Netzwerk in diesem dynamischen Umfeld eine zentrale Plattform zum Networking für alle Player am Markt, und sie treibt die Nutzung von Umwelttechnologien in Brasilien sowie in der gesamten Region voran“, erläutern Stefan Rummel und Dr. Reinhard Pfeiffer, die beiden Geschäftsführer der Messe München. Die IFAT Brasil wird als Teil eines internationalen Branchennetzwerks einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass die von der brasilianischen Regierung bis 2033 gesteckten Ziele in den Bereichen Entwässerung sowie Abfall-, Wasser- und Abwassermanagement erreicht werden.

Experten schätzen, dass rund 35 Millionen Brasilianer kein aufbereitetes Wasser zur Verfügung haben und dass die Haushalte von mehr als 100 Millionen Menschen nicht an ein Abwassersystem angeschlossen sind. Daher braucht das Land Fachleute und Unternehmen für die Themen, auf die die IFAT spezialisiert ist wie: Wasseraufbereitung und -versorgung, Kläranlagen, Abfall- und Abwassermanagement und alternative Energielösungen.

Die IFAT Brasil findet 2024 parallel zur etablierten M&T Expo statt, der größten Messe im Bau- und Bergbausegment in Lateinamerika. Beide Messen ergänzen sich ideal.

Die Weltleitmesse IFAT ist für ihr Netzwerk eine wichtige Plattform mit zehn Standorten in München, China (4), Indien, Südafrika, Türkei, Singapur und ab 2024 auch in Brasilien.

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