Im Dezember 2004 wird der Bauabschnitt Nord eingeweiht: Durch den Bau der neuen Hallen C3 und C4 mit Eingang Nord stehen am Messeplatz München künftig 180.000 Quadratmeter Hallenfläche zur Verfügung. Dringend benötigter Raum für erfolgreiche Eigenveranstaltungen wie die BAU oder ISPO. Und Voraussetzung für Einrichtung des Medienzentrums zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2006.
Die Messe München beherbergt das International Broadcasting Center (IBC) zur FIFA- Fußballweltmeisterschaft 2006: Von den Hallen C2 bis C4 mit Eingang Nord aus berichten über 90 Rundfunk- und Fernsehstationen aus aller Welt über das Sommermärchen. Das bis dahin größte Medienzentrum einer Fußball-WM war während des Tuniers 24 Stunden sieben Tage die Woche in Betrieb.
Am 10. September 2006 feiert Papst Benedikt XVI. mit 250.000 Gläubigen auf dem Freigelände der Messe München einen Gottesdienst. Eine logistische Meisterleistung – galt es doch, unter Einhaltung strenger Sicherheitsstandards die Teilnehmer unterzubringen und die Infrastruktur für Polizei, Sanitätsdienste, Feuerwehr, Medien und freiwillige Helfer vorzuhalten – nicht zu vergessen den Parkraum für Busse.
Das Auslandsnetzwerk des Konzerns Messe München wächst kontinuierlich weiter: 2007 wird in Mumbai die Tochtergesellschaft Messe Muenchen India gegründet, um das wachsende Engagement auf dem Subkontinent organisatorisch zu untermauern. Eines der ersten Projekte von Messe Muenchen India: Der Launch der electronica India am Standort Bangalore, dem Zentrum der indischen IT- und Elektronikindustrie.
München wird Kardiologen-City: Zum zweiten Mal nach 2004 gastiert der Großkongress der renommierten European Society of Cardiology (ESC) Ende August 2008 in München. Über 30.000 Herzspezialisten aus 130 Ländern nehmen teil. Das ESC-Kongress-Highlight belegt das komplette ICM und acht Messehallen. München punktet mit konzertiertem Destination-Marketing.
2009 feiert das Bauzentrum Poing zehnten Geburtstag: Bayerns größter Marktplatz für modernen und zukunftsweisenden Hausbau begrüßt jährlich 75.000 Besucher, die sich rund um die Themen Bauen, Modernisieren und Wohnen informieren. Das Bauzentrum Poing genießt heute weit über die Region München hinaus einen Ruf als Zentrum für Vortragsveranstaltungen und Service.
Am 1. Januar 2010 übernimmt Klaus Dittrich den Vorsitz der Geschäftsführung. Unter seiner Führung baut die Messe München ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig aus. Effizienz- und Wachstumsprogramme helfen, den Heimatmarkt zu stärken und im Ausland zu wachsen. Das Messegelände wird in seiner heutigen Form in seiner Amtszeit vollendet und die IAA MOBILITY kommt 2021 nach München.
Das Jahr 2010 wird zum vorerst stärksten in der Konzerngeschichte mit historischen Höchstwerten bei Umsatz (301,8 Mio) und Profitabilität (EBITDA 80,4 Mio). Konsequente Internationalisierung kombiniert mit Effizienz- und Wachstumsprogrammen sichern den wirtschaftlichen Erfolg. Die Zugpferde 2010: bauma, ISPO MUNICH, IFAT, EXPO REAL und electronica sowie im Ausland die bauma China.
Rekordfläche, Rekordausstellerzahl, höchste internationale Beteiligung: Die Weichen für die bauma 2010 standen schon Monate vor Messebeginn auf Superlativ. Dann legte der isländische Vulkan Eyjafjallajökull mit seiner Aschewolke den internationalen Flugverkehr lahm. Unkonventionell unterstützt die Messe München Aussteller und Besucher bei der Anreise und am Stand, so dass die bauma nahezu planmäßig abläuft.
Erdwärme statt Erdgas: Ab Herbst 2011 beheizt die Messe München ihre Hallen und Gebäude mit Geothermie. Von einer Geothermie-Anlage im Osten des Messegeländes wird Erdwärme in das Messenetz eingespeist. Als erste Messegesellschaft weltweit setzt die Messe München zur Wärmeerzeugung auf regenerative Energien und baut so ihre Vorreiterrolle bei Umwelt- und Klimaschutz im Messewesen aus.
Nachhaltiges Wirtschaften wird zu einem zentralen Anliegen der Messe München: Was schon bei Planung, Bau und Betrieb der Neuen Messe München eine große Rolle spielte, wird zukunftsweisendes Prinzip: Ökologie kombiniert mit Wirtschaftlichkeit. Exemplarisch dafür: Die weltgrößte Photovoltaik-Aufdachanlage auf den Messehallen und das mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk der Messe München.
Nach den Erfolgen in China und Indien baut die Messe München ihr internationales Netzwerk im Baumaschinensektor weiter aus. Zur Durchführung der ersten bauma Africa wird 2012 eigens die Tochtergesellschaft Messe Muenchen South Africa gegründet: Die Premiere 2013 wird zum überwältigenden Erfolg. Nur zwei Jahre später geht 2014 die food & drink technology Africa in Johannesburg an den Start.
2013 überspringt die Messe München beim Umsatz erstmals die 300-Millionen-Euro-Marke – der bis dahin beste Wert der Unternehmensgeschichte. Ein starkes Messeprogramm, darunter allein acht Weltleitmessen, führte zu neuen Bestmarken bei Ausstellern, Besuchern, Internationalität und Fläche. Die Messe München war 2013 flächenmäßig dreimal ausverkauft.
Die ISPO MUNICH ist längst zur unverrückbaren Größe in der internationalen Sportbranche avanciert. 2013 wird zum Jahr der größten ISPO aller Zeiten: 2.481 Aussteller aus 52 Ländern. Über 81.000 Fachbesucher aus 109 Ländern. Action, Spaß und Innovationen inklusive. Parallel dazu entwickelt sich die ISPO Beijing immer mehr zur führenden Sports Business Plattform im asiatisch-pazifischen Raum.
Die vielseitige Location im Münchner Norden feiert 2013 zwanzigsten Geburtstag: Als Messezentrum, Eventlocation und Handelsplatz bietet das MOC Veranstaltungscenter perfekten Raum für Messemacher, Verbands- und Firmenkunden. Gleichzeitig ist es als ganzjähriges Ordercenter Treffpunkt der internationalen Sport- und Schuhmodebranche. Bis zu 370.000 Besucher pro Jahr kommen heute ins MOC.
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Aufbruch in die neue Messewelt
(1964–1973)
Inspirierende Schaufenster
(1974–1983)
Von Riem an die Weltspitze
(1984–1993)
Entwicklung zum Global Player
(1994–2003)
Die Zukunft im Blick
(2014–2024)