Insgesamt produzieren die drei PV-Anlagen auf den Dächern der Messe München 2,6 Mio. kwh Ökostrom.
1 Mio. kwh Ökostrom auf den B-Hallen (1998) sowie 1,6 Mio. kwh Ökostrom auf dem Parkhaus (2004) und den A-Hallen (2002).
Die beiden Anlagen auf den Dächern der A-Hallen und des Parkhauses, die später errichtet wurden, beliefern die Stadt München mit Ökostrom.
Durch die Nutzung von Sonnenenergie für die drei Anlagen auf den Dächern der Messe München konnte über die letzten 24 Jahre durchschnittlich der Ausstoß von rund 1.460 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermieden werden.
Das Solardach Messe München ist ein Meilenstein der Erneuerbaren Energien – zum weltweit ersten Mal wurde 1998 auf den sechs B-Hallen der Messe ein Aufdach-PV-Anlage in Megawatt-Größe realisiert.
Die 1 MW-PV-Anlage erzeugt jährlich rd. 1 Mio. Kilowattstunden Strom, die direkt in das Versorgungsnetz der Messe gehen und z.B. die Ladestationen für E-Mobilität speisen.
Eine weitere Besonderheit der 1MW-PV-Anlage: die wissenschaftliche Begleitung des Projekts. Alle Daten zu den Umgebungsbedingungen (Globalstrahlung, Temperatur) und das entsprechende Verhalten der Anlage (Ströme, Spannungen, Leistungen) können auf Minutenwerte zurückgeführt werden. Die lückenlose Dokumentation über mehr als 25 Jahre Betrieb einer PV-Anlage ist einzigartig.
Errichtung | Projektierung: | ab August 1995 |
---|---|---|
Errichtung Inbetriebnahme: | Projektierung: 19. November 1997 | |
Errichtung Projektkosten: | Projektierung: ca. 7 Millionen Euro | |
Errichtung Baubeginn | Projektierung: August 1997 | ab August 1995 |
Errichtung Solargenerator | Projektierung: Module: | ab August 1995 7.812 rahmenlose 130 Watt Solarmodule (SM 130-L) von Siemens mit je 84 monokristallinen Siliziumzellen, Wirkungsgrad rd. 14% |
Errichtung Leistung: | Projektierung: 1.016 Kilowatt (1,016 Megawatt) | |
Errichtung Modulfläche: | Projektierung: 7.916 m² | |
Errichtung Solargenutzte Dachfläche: | Projektierung:
| |
Errichtung Ausrichtung: | Projektierung: Süd, 28° gegen die Horizontale geneigt | |
Errichtung Stromumwandlung | Projektierung: Wecheltrichter: | ab August 1995 drei Wecheltrichter Siemens USV Reihe 42 mit je 394 kVA (bis 2007: 330 kVA) im Master/Slave-Betrieb |
Errichtung Betriebsart: | Projektierung: Einspeisung in das 20.000-Volt-Mittelspannungsnetz der Messe; Nutzung des Solarstroms direkt durch die Messe | |
Errichtung Sonnenenergie in München | Projektierung: Globalstrahlung: | ab August 1995 1.295 kWh/m² (Mittel 1998 – 2018) |
Errichtung Sonnenschein: | Projektierung: rd. 1.700 h/a; Vollaststunden: rd.1.000 h/a | |
Errichtung Solare Stromerzeugung | Projektierung: Energieertrag: | ab August 1995 rd. 1 Million kWh/a |
Bayernwerk, Siemens und Stadtwerke München finanzierten dieses fortschrittliche 7-Millionen-Euro-Projekt, zusätzliche Förderung kam vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und vom Bundesforschungsministerium. Die Messe München stellte kostenlos die Dachflächen zur Verfügung.
Nach Übergabe der Anlage wurden die Gesellschaftsanteile von Bayernwerk und Siemens dem neu gegründeten Solarenergieförderverein Bayern gespendet, der mit dem Erlös aus der Einspeisevergütung neue regenerative Projekte fördert und seit 1998 hierfür über 4 Mio. EUR eingesetzt hat. 2017 übernahm die Messe München die PV-Anlage.
Die Anlage komplettiert das umweltfreundliche Energieversorgungskonzept der Messe München. Als erstes Messegelände der Welt verfügte die Messe München über eine Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von einem Megawatt.